Nationale Bildungsoffensive im Gastgewerbe wird nochmals verlängert
Basel.- Weiterbildung ist das beste Rezept gegen den akuten Fachkräftemangel im Gastgewerbe. Daher verlängern die Sozialpartner im Gastgewerbe die im Januar 2021 lancierte nationale Bildungsoffensive mit derzeit über 40 kostenlosen Aus- und Weiterbildungen nochmals um ein ganzes Jahr bis Ende 2023.
Dies bedeutet, dass für sämtliche Aus- und Weiterbildungen, die zum durch den L-GAV subventionierten Angebot gehören, bis zum 31. Dezember 2023 folgende zusätzlichen Vergünstigungen weiterhin gelten:
- Substanzielle Erhöhung aller bisheriger Arbeitsausfallentschädigungen an den Arbeitgeber
- Übernahme der gesamten Kurskosten für alle in diesem Jahr gestarteten Lehrgänge (ohne allfällige Bundessubventionen)
Die Bildungsoffensive erfreut sich grosser Beliebtheit: Ende 2021 wurde mit 2'142 Anmeldungen erstmals die 2’000-er Marke überschritten und damit das Ziel, jährlich mindestens ein Prozent der Mitarbeitenden im Gastgewerbe weiterzubilden, weitgehend erreicht. Im laufenden Jahr liegt die Zahl der Anmeldungen aktuell bereits 17 % über dem Vorjahr.
Kostenloser offizieller Bildungsweg von der Basisbildung bis zur höheren Fachprüfung
Je nach Angebot profitieren die Teilnehmenden von finanzieller Unterstützung zwischen 1'100 und 17'400 Franken. Die zusätzlichen Subventionen werden unkompliziert vergütet im Rahmen des üblichen Anmeldeverfahrens und gelten für Personen aus Betrieben, die dem L-GAV zwingend unterstellt sind. Damit soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und die Branchenbindung der Mitarbeitenden gefördert werden.
Auch vorübergehend Stellenlose im Gastgewerbe können teilweise von den Angeboten profitieren. Finanziert werden die Vergünstigungen durch die Vollzugskostenbeiträge des Landesgesamtarbeitsvertrages (L-GAV), welche Betriebe und Mitarbeitende jährlich entrichten. Diese fliessen massgeblich in die Finanzierung der Aus- und Weiterbildung.